Schweizer Politikerin; SP; Dr.
* 1. Juli 1941 Zürich
Herkunft
Ursula Koch wurde am 1. Juli 1941 in Zürich geboren. Ihr Vater, ein polnischer Jude, wuchs als Waise in einer armen Familie auf.
Ausbildung
Nach der Sekundarschule in Stäfa am Zürichsee arbeitete K. ein Jahr als Haushaltshilfe in Lausanne und lernte nebenher Sprachen. In Zürich besuchte sie dann das Lehrerseminar und absolvierte 1962 an der Universität Eugene in Oregon/USA ein Austauschjahr. 1963 begann sie in Zürich als Werkstudentin ein Studium der Naturwissenschaften und promovierte abschließend im Hauptfach Chemie. 1970 bis 1976 wirkte sie als wissenschaftliche Assistentin am Organisch-Chemischen Institut der Universität Zürich.
Wirken
1972 trat K. der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP) bei und machte ab 1976 die Politik zum Beruf. Zuerst war sie bis 1979 SP-Parteisekretärin im Kanton Zürich, danach bis 1986 Geschäftsführerin der Schweizerischen Energiestiftung, einem Forum gegen die Kernenergie. 1979 wurde K. in den Zürcher Kantonsrat gewählt. Courage bewies sie gleich zu Beginn, als sie ihren Eid als Parlamentarierin nicht auf das Vaterland, sondern das "Mutterland" ablegte. Bald gehörte sie in der SP zum Kreis derer, die Konfrontationen mit dem bürgerlichen Lager nicht scheuten. Kompetenz und Durchsetzungsvermögen, aber auch eine streitbare Lust an der polarisierenden ...